Bezahlbare Mobilität

Wir Freie Demokraten setzen uns für eine bezahlbare Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger im europäischen Binnenmarkt ein. Dabei wollen wir alle Verkehrsträger nach ihren Stärken einsetzen und nicht einzelne Verkehrsträger bevorzugen. Jeder Verkehrsträger wird gebraucht, muss so gut es geht optimiert werden und sollte im Regelfall von den Nutzern und Nutznießern finanziert werden. Im europäischen Binnenmarkt benötigen wir ein durchgehendes Netz von Verkehrswegen (Ten-V), bei dem vor allem Engpässe auf den Hauptachsen schnell beseitigt, intermodale Hubs sowie parallel eine Infrastruktur für alternative Energien aufgebaut und der Instandhaltungsrückstau aufgelöst werden. Planungszeiträume für Infrastrukturvorhaben müssen deutlich verkürzt und Anwohner frühzeitig einbezogen werden. Um Mobilität für Berufspendler, Auszubildende und Studierende grenzübergreifend zu verbessern, wollen wir uns für bessere und einfachere grenzübergreifende Tarife der Verkehrsverbünde einsetzen.

Zitat aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten

Die Argumente der FDP Auslandsgruppe Europa:

Der europäische Binnenmarkt ist auf eine gute und stabile Infrastruktur angewiesen. Die Planung von europäischen Korridoren kann und soll nicht an nationalen Grenzen haltmachen. Daher existiert eine Liste Transeuropäischer Netze (TEN), die prioritäre Infrastrukturentwicklungsmaßnahmen aufzeigen. Eine interaktive Karte zu den wesentlichen Verkehrskorridoren gibt es hier: http://ec.europa.eu/transport/infrastructure/tentec/tentec-portal/map/m… Es ist im gemeinsamen europäischen Interesse, diese transeuropäischen Verkehrswege, die sowohl Straßen-, Schienen- und Wasserwege als auch zentrale Flughäfen beinhaltet, so schnell wie möglich auszubauen denn Verkehrsengpässe, die zu Staus führen, sind ökonomisch und ökologisch nachteilig und verhindern ein weiteres Zusammenwachsen des Binnenmarktes. In den letzten Jahrzehnten hat die Dauer der Planung und Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen allerdings erheblich zugenommen. Die zunehmende Dauer der Verfahren ist jedoch häufig nicht effektiv dazu genutzt worden, die Akzeptanz in der Bevölkerung für große Infrastrukturmaßnahmen zu erhöhen. Im Gegenteil. Planungsverfahren, die sich mitunter über Jahrzehnte ohne wirksame Kommunikation mit den betroffenen Anwohnern hinziehen, schaffen ein Gefühl von Intransparenz und verringern damit eher die Zustimmung.