Freihandelsabkommen mit den USA

Wir fordern einen neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen mit den USA. Mit Blick auf eine mögliche Wiederwahl Donald Trumps wollen wir zumindest mit der jetzigen US-Regierung sektorale Abkommen abschließen, beispielsweise in den Bereichen kritische Rohstoffe und Metalle oder Industriezölle. Die EU-Kommission muss den Einsatz für einen transatlantischen Wirtschaftsraum zu einer Priorität ihrer Arbeit machen. Die wichtigsten Ziele für ein neues Abkommen müssen sein, Industriezölle sowie Marktzugangsbarrieren insbesondere für Zukunftstechnologien abzuschaffen und gemeinsame Standards festzulegen, besonders mit Blick auf Dekarbonisierung, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft. Der Trade and Technology Council (TTC) muss die Grundlage für diesen gemeinsamen Wirtschaftsraum schaffen. Wir fordern darüber hinaus, den TTC perspektivisch zu intensivieren und um eng verbündete Nationen wie beispielsweise Südkorea, Japan und Großbritannien zu erweitern.

Zitat aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten

Die Argumente der FDP Auslandsgruppe Europa:

Ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA würde eine Reihe von erheblichen Vorteilen mit sich bringen, die sowohl die Wirtschaft als auch die politischen Beziehungen stärken könnten. Es ist schade, dass die beiden größten Wirtschaftsräume der Welt es immer noch nicht geschafft haben, ihre Handelsbeziehungen noch näher zu bringen. Es geht hier nicht nur um Handel, sondern insbesondere auch darum, die liberalen Demokratien dieser Welt noch enger zusammenwachsen zu lassen. Die Erfolgsmodelle der USA und der EU gründen auf den gleichen Prinzipien. Auf lange Sicht wäre es fatal, wenn eine weitere Integration nicht gelingen würde, oder es konkurrierende, autokratische Systeme gar schaffen würden, die EU und die USA weiter auseinanderzudividieren. Nicht nur bei der Verteidigung, sondern auch beim Handel und bei strategischen Entscheidungen sollte die transatlantischen Partner fest zusammenstehen und sich nicht von Schauermärchen wie “Chlorhühnchen” oder “Fracking” irritieren lassen - dies würde der globalen Tragweite dieser Partnerschaft nicht gerecht.

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von einem Abkommen der EU und den USA:

Freihandel liberaler Demokratien: Mit einem Abkommen zwischen der EU und USA kommt zusammen, was schon lange zusammengehört.

Wirtschaftswachstum: Ein solches Abkommen würde das Wirtschaftswachstum auf beiden Seiten des Atlantiks fördern, indem es den Handel erleichtert und die Märkte für Unternehmen erweitert.

Geringere staatliche Ausgaben: Durch den Abbau von Handelsbarrieren könnten Regierungen Einsparungen bei den Ausgaben erzielen, da weniger Ressourcen für die Verwaltung von Zöllen und Handelsbeschränkungen benötigt würden.

Technologietransfer: Ein Freihandelsabkommen würde den Austausch von Technologien und Innovationen zwischen den USA und Europa erleichtern, was zu einer schnelleren Verbreitung neuer Ideen und Verbesserungen führen könnte.

Lebenshaltungskosten sinken: Die Verbraucher könnten von niedrigeren Preisen profitieren, da der Wettbewerb zwischen den Anbietern zu Kostensenkungen führen würde.

Wahlfreiheit der Bürger: Ein Freihandelsabkommen würde den Bürgern eine größere Auswahl an Produkten und Dienstleistungen bieten, was zu einer höheren Lebensqualität führen könnte.

Höheres Einkommen: Durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Steigerung der Produktivität könnten die Einkommen in beiden Regionen steigen.

Positive Auswirkung auf Wachstum und Beschäftigung: Insgesamt würde das Abkommen das Wachstum fördern und positive Auswirkungen auf die Beschäftigung haben. Diese Vorteile würden dazu beitragen, die transatlantischen Beziehungen zu stärken und die Position beider Regionen in der globalen Wirtschaft zu festigen.