Mehr Wald für den Klimaschutz – in Europa und weltweit

Wir Freie Demokraten setzen uns für Aufforstung, den Schutz bestehender Wälder und eine klimaschonende Landnutzung auch als Klimaschutzmaßnahmen ein. Um die Klimaveränderungen in Grenzen zu halten, müssen wir auch auf die organische CO2-Speicherung durch Wald setzen. Wälder sind das effizienteste und günstigste Mittel, CO2 aus der Luft zu binden. Jeder Hektar zählt, denn weltweit schreitet die Zerstörung der Wälder voran. Jedes Jahr gehen netto circa sieben Millionen Hektar Waldflächenverloren. Dem müssen wir Einhalt gebieten. Es muss gewährleistet werden, dass die Wälder in den Mitgliedstaaten substanzerhaltend bewirtschaftet werden und diese Substanz nicht durch übermäßige Abholzung dezimiert wird. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union bieten ein enormes Potential für Aufforstungen. So können beispielsweise aufgegebene landwirtschaftliche Flächen in Wald umgewandelt werden. Deshalb wollen wir in Zusammenarbeit mit deren Eigentümern den Erhalt sowie den Ausbau der Wälder Europas erreichen und unterstützen entsprechende Initiativen. Mit der Erderwärmung steigt die Anzahl der Waldbrände, was wir auch in Deutschland und Europa beobachten können. Waldbrände verursachen immense Schäden und gefährden das Leben von Menschen und Tieren, sie vernichten auch wertvolle CO2-Senken. Daher setzen wir uns für eine Verbesserung des Brandschutzes ein – sowohl technisch als auch durch Waldumbau.

Darüber hinaus können Waldschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern ein Mittel im Rahmen des REDD+-Konzepts des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) sein. Allerdings fordern wir, diese auch tatsächlich im Feld und nicht nur auf dem Papier umzusetzen. Hierbei denken wir insbesondere an Regenwaldholz. Illegale Importe müssen sanktioniert werden.

Zitat aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten

Die Argumente der FDP Auslandsgruppe Europa:

Waldaufforstung kann ein gutes Mittel sein, um die CO2-Emissionen zu senken. Wir fordern eine Verbesserung des Brandschutzes – hier kann es durch EU-weite Standards zu Verbesserungen kommen. Im Jahr 2016 hat die Kommission ein Grünbuch zum Waldschutz vorgelegt. Darauf ausbauend ließe sich eine gemeinsame EU-Waldstrategie erarbeiten. Auch sollte der Waldschutz in der EU-Entwicklungszusammenarbeit als Teil einer integrierten Klimaschutzpolitik der EU stärker betont werden.